Meta gerät einmal mehr ins Kreuzfeuer wegen der Erfassung und Weitergabe sensibler Daten. Die südkoreanischen Behörden strafen den Konzern mit einer Busse von 15,67 Millionen US-Dollar ab, weil unerlaubt Daten von 980'000 Bürgern an Werbetreibende weitergegeben wurden. In den Datensätzen finden sich aber nicht nur Konsumvorlieben und dergleichen – auch massiv sensible Daten wie Religionszugehörigkeit oder Sexualität. Weiter seien auch Accounts unter den weitergegebenen Daten gewesen, die als Überläufer aus Nordkorea markiert waren. Rund 4000 Werbetreibende sollen die Daten seit der Weitergabe genutzt haben, wie "Reuters"
schreibt.
Weiter habe
Meta auch die Herausgabe von Daten verweigert, die Nutzer über sich selbst angefragt hatten und die Daten einiger Nutzer nicht genügend vor Hackern geschützt. Meta verzichtete bisher auf eine Stellungnahme.
Während die knapp 16 Millionen Dollar natürlich viel Geld sind, sollte das für Meta aber durchaus zu stemmen sein: Unlängst
verkündete das Unternehmen einen Quartalsgewinn von 15,7 Milliarden Dollar – die Busse beträgt also recht genau 0,1 Prozent des Gewinns im Q3.
(win)