Der deutsche Software-Hersteller
Teamviewer, bekannt durch seine gleichnamige Remote-Control-Lösung, wurde offenbar erfolgreich gehackt. Wie das Unternehmen via hauseigenem
Trust Center bekannt gibt, wurden am Mittwoch, 26. Juni, Auffälligkeiten in der internen IT-Umgebung festgestellt. Man habe daraufhin unverzüglich das Response-Team aktiviert und entsprechende Prozesse in die Wege geleitet. Gemeinsam mit IT-Sicherheitsexperten habe man unmittelbar mit Untersuchungen begonnen und notwendige Schutzmassnahmen umgesetzt, heisst es weiter.
Das Unternehmen betont, die interne IT-Umgebung sei komplett unabhängig von der Produktumgebung und es gebe keine Anzeichen dafür, dass die Produktumgebung oder Kundendaten betroffen seien. Die Untersuchungen seien noch im Gange und man werde im Sinne einer transparenten Kommunikation regelmässig Updates zum Stand der Untersuchungen veröffentlichen.
Wie allerdings einem
Artikel von "Bleeping Computer" zu entnehmen ist, liegen auch Hinweise von verschiedenen Security-Spezialisten vor, wonach eine Hackergruppe namens ATP29 die Teamviewer-Plattform unlängst ins Visier genommen hat. Ob der Hack damit in Verbindung steht, ist offen. Bei Teamviewer wollte man dazu nicht Stellung nahmen.
Teamviewer wurde bereits 2016 einmal gehackt, allerdings unterliess man es damals, die Kunden zu informieren. Der Fall wurde erst drei Jahre später durch eine Recherche des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" bekannt ("Swiss IT Magazine"
berichtete).
(rd)