Im Jahr 2016 wurde
Teamviewer Opfer einer Cyberattacke, vermutlich ausgeführt von einer chinesischen Hackergruppe, wie "Heise" mit Bezug auf eine "Spiegel"-Recherche
berichtet. Der Hersteller der Remote-Software hat gegenüber "Spiegel" bestätigt, dass es einen entsprechenden Angriff gegeben hatte. Die Attacke wird der Gruppe Winnti zugeschrieben, die bereits für die Angriffe auf Thyssen-Krupp und Bayer verantwortlich sein soll und mutmasslich Verbindungen zum chinesischen Staat pflegen soll.
Zum Zeitpunkt des Angriffs wurden die Kunden nicht über den Breach informiert, wie sich heute herausstellt. Teamviewer war damals in Absprache mit "allen relevanten Drittparteien" der Ansicht, dass eine Kundeninformation nicht nötig sei, da keine Kundendaten entwendet oder Systeme infiziert worden seien. Nicht zu verwechseln mit einer zweiten Störungsmeldung im Jahr 2016, in dieser ging es lediglich um eine Denial-of-Service-Attacke, ein erfolgreicher Hack auf die Teamviewer-Server wurde damals vehement abgestritten ("Swiss IT Magazine"
berichtete). Der Hersteller streitet ebenfalls ab, dass die Angriffe 2016 etwas mit den regelmässigen Berichten über gehackte Teamviewer-Konten zu tun hätten.
Nach dem Angriff 2016 habe Teamviewer als Vorsichtsmassnahme einen hohen einstelligen Millionenbetrag in die Generalüberholung der eigenen Infrastruktur gesteckt.
(win)