Die Schweiz ist in vielerlei Hinsicht ein teures Pflaster und die Nutzung von mobilen Daten macht da keine Ausnahme. Eine Studie von
Hellosafe zeigt auf, dass in der Schweiz im Durchschnitt 6,49 Franken für ein Gigabyte bezahlt werden muss – das ist beispielsweise rund dreimal so viel, wie in Deutschland verrechnet wird. Noch schlechter wirds beim Vergleich mit Frankreich (0,18 Franken) oder Italien (0,08 Franken), wo die Nutzung von Daten 36, respektive 81 mal günstiger ist als hierzulande. Gemäss der Studie ist die Nutzung von mobilen Daten in der Schweiz sogar so teuer, dass nur fünf Staaten weltweit den hiesigen Preis pro Gigabyte toppen, nämlich:
- Sambia: 7,13 Franken
- Zentralafrikanische Republik: 9,70 Franken
- Tukmenistan: 10,16 Franken
- Jemen: 13,95 Franken
- Simbabwe: 38,94 Franken
Doch es gibt auch gute Nachrichten: Wie die Studienautoren weiter schreiben, ist der durchschnittliche Abopreis im Mobilfunkbereich in der Schweiz in den letzten vier Jahren um rund 20 Prozent gesunken – trotz Teuerung und Inflation. Im Schnitt zahlen Herr und Frau Schweizer für ihr Mobilfunkabo 29,84 Franken. Im Jahr 2018 waren es noch 37,14 Franken. Da die meisten User, welche regelmässig mobile Daten nutzen, ein grosszügiges oder gar unlimitiertes Kontingent in ihrem Abo inkludiert haben, kommt der verhältnismässig hohe Gigabyte-Preis weniger stark zum tragen. Vom Preisschock betroffen sind daher vor allem Touristen und Geschäftsreisende, welche aus dem Ausland in die Schweiz kommen.
(dok)