Das Vergleichsportal
Hellosafe hat die Preise für mobile Daten in verschiedenen Ländern untersucht und kommt – nicht völlig unerwartet – zum Schluss, dass die Schweiz zu den teuersten gehört. Laut der Studie zahlt man hierzulande 7.25 Franken pro Gigabyte. Das ist dreimal so viel wie Mobilfunkkunden in Deutschland berappen müssen. Teurer als die Schweiz in Sachen Mobile Data sind demnach nur der Jemen, Botswana, Turkmenistan, Togo, die Seychellen und erstaunlicherweise das digtal höchst affine Südkorea. Die Preise pro Gigabyte liegen in all diesen Ländern jeweils über umgerechnet 12 Franken.
Für Hellosafe lassen sich die hohen Schweizer Preise dadurch erklären, dass "der Schweizer Mobilfunkmarkt zu 58 Prozent von einem einzigen etablierten Betreiber, der Swisscom, kontrolliert wird und somit weniger Möglichkeiten für kleinere Akteure bietet." Im Vergleich zur Schweiz sind die Gigabyte-Kosten überall sonst in Europa niedriger, am wenigsten zahlt man laut der Studie in Italien mit knappen 12 Rappen – 60 mal weniger als in der Schweiz, wie Hellosafe anmerkt. Die Preisangaben hat das Vergleichsportal der Website Cable.co.uk entnommen, sie basieren auf einer Stichprobe von 5000 Mobilfunkabos aus aller Welt.
Etwas angenehmer ist eine weitere Erkenntnis von
Hellosafe: Der Durchschnittspreis für ein Handy-Abo ist in der Schweiz seit 2018 um 20 Prozent von 37.14 auf 29.84 Franken gesunken. Dies entspreche einem Preisniveau, das es bis dahin noch nie gegeben habe. Die Entwicklung der Abokosten verläuft somit gegenläufig zum Landesindex der Konsumentenpreise (LIK). Dieser lag 2018 bei 100,8 und 2022 bei 103,9. Weitere Details, so auch eine interaktive Weltkarte der Mobile-Data-Kosten,
präsentiert Hellosafe auf seiner Website.
(ubi)