Das Problem, dass sogenannte Scalper grosse Mengen der stark verknappten Grafikkarten und Spielkonsolen aufkaufen, um sie dann völlig überteuert auf Online-Plattformen wie Ebay wieder zu verkaufen, ist mittlerweile bekannt. Nun wurde jedoch bekannt, dass das Phänomen ein neues Format erreicht hat: Denn die meisten Scalper kaufen offenbar nicht manuell ein, sondern automatisiert, wie einem Bericht von "The Verge"
zu entnehmen ist. "Es handelt sich um einen Bot-Krieg", so der Informant namens Larry von
Falcodrin Stock Alerts, einem Dienst, der Lieferbestände für Grafikkarten überwacht und gegebenenfalls Alarme verschickt.
So sollen die Bots der Scalper an den Warteschlangen vorbeikommen, in denen normale Privatkäufer oft feststecken. Die Bots umgehen die Sicherheitsmechanismen der Online Shops und gehen direkt zur Kasse, wie die Verantwortlichen von Falcodrin angeben. Und sie stellen gar die Vermutung auf, dass dies im Interesse der Shop-Betreiber ist, weil diese damit zum einen Traffic auf ihren Servern einsparen können und die Scalper gleichzeitig die Preise und aufgrund der Massenbestellungen auch die Margen in die Höhe treiben.
(win)