Da aktuell unzählige Unternehmen ihre Mitarbeitenden ins Home Office geschickt haben, steigt der Bandbreitenbedarf und verschiedentlich haben sich auch schon Überlastungen bemerkbar gemacht. Nichtsdestotrotz ist es nicht in erster Linie der Home-Office-Traffic, der für ein hohes Datenaufkommen sorgt, sondern der Bandbreitenbedarf der Streaming-Anbieter.
Nachdem EU-Kommissar Thierry Breton diese via Twitter dazu aufgefordert hat, beim Streaming auf HD-Inhalte zu verzichten und statt dessen auf SD zu wechseln, hat er sich persönlich mit Netflix-CEO Reed Hastings wie auch mit Alphabet-CEO Sundar Pichei und Youtube-CEO Susan Wojcicki in Verbindung gesetzt und auf eine Anbieter-seitige Beschränkung der Bandbreite gedrängt ("Swiss IT Magazine"
berichtete).
Bretons Ermahnungen blieben nicht ohne Wirkung. So hat jetzt
Netflix verlauten lassen, man werde die Bitraten für alle Streams in Europa 30 Tage lang senken, wodurch sich der Traffic um 25 Prozent verringern soll. Trotz der Senkung sollen allerdings alle Streaming-Qualitäten inklusive 4K weiterhin zur Verfügung gestellt werden. Auch bei
Youtube folgt man nun der Aufforderung. In einem Statement heisst es, man werde temporär in der EU wie auch im UK den Traffic während den kommenden 30 Tagen in Standardauflösung anbieten.
(rd)