Geht es nach der EU-Kommission, dann sollen Streaming-Dienste während der Coronavirus-Krise ihren Datendurchsatz drosseln, um die Internet-Infrastruktur zu entlasten, weil die Kapazitäten unter anderem auch von Arbeitnehmern benötigt werden, die im Home Office arbeiten. Wie "Techcrunch"
berichtet, hat Thierry Breton, EU-Kommissar für Binnenmarkt und Dienstleistungen,
via Twitter verlauten lassen, dass er mit Reed Hastings, CEO von
Netflix, ein wichtiges Telefonat geführt habe. Darin ging es darum, dass Streamingdienste in Spitzenzeiten des Datenkonsums ihre Inhalte nicht mehr in HD ausliefern, sondern nur noch in normaler Auflösung. Damit liessen sich Engpässe im Datenverkehr vermeiden.
Gegenüber "Techcrunch" sagte Breton, dass Europa und die ganze Welt mit einer noch nie dagewesenen Situation konfrontiert seien. Die Regierungen hätten Massnahmen zur Verringerung der sozialen Interaktionen ergriffen, um die Ausbreitung von Covid-19 einzudämmen und die Fernarbeit und Online-Bildung zu fördern. Streaming-Plattformen, Telekommunikationsbetreiber und Nutzer, alle hätten eine gemeinsame Verantwortung, Schritte zu unternehmen, um das reibungslose Funktionieren des Internets während des Kampfes gegen die Ausbreitung des zu gewährleisten.
(luc)