Der südkoreanische Elektronikriese Samsung hat eine neue PCIe-SSD-Familie vorgestellt, die sich durch eine ausfallsichere Technologie auszeichnet. Die sogenannte Fail-in-Place-Technologie (FIP) ermöglicht es laut
Samsung, dass SSDs in gewohnter Manier weiterfunktionieren, selbst wenn Fehler auf Chip-Ebene auftreten. Bis anhin mussten SSDs komplett ersetzt werden, wenn auch nur einer der mehreren Hundert NAND-Chips in einer SSD den Geist aufgab. Mit der FIP-Technologie soll es möglich sein, fehlerhafte Chips zu entdecken und dann die da gespeicherten Daten auf noch funktionierende Chips umzulagern.
Doch damit nicht genug: Samsungs neue SSDs sind daneben mit einer Virtualisierungstechnologie ausgestattet. Diese ermöglicht es, eine SSD in bis zu 64 virtuelle SSDs aufzusplitten, womit sich unabhängige virtuelle Workspaces für eine Vielzahl von Anwendern bereitstellen lassen. Ebenfalls an Bord ist schliesslich die V-NAND-Machine-Learning-Technologie, die insbesondere bei der Big-Data-Analyse für eine schnelle und genaue Verarbeitung sorgen soll.
Samsung hat die Massenproduktion seiner PCIe-Gen4-SSDs vergangenen Monat aufgenommen. Aktuell sind zwei Serien in Produktion mit den Modellkennungen PM1733 und PM1735, die in den beiden Formfaktoren 2,5-Zoll U2 und HHHL angeboten werden. Die Speicherkapazitäten reichen von 800 GB bis 30,72 TB. Bei den U2-Modellen ist eine maximale Lesegeschwindigkeit von 6,4 GB/s möglich, während bei den HHHL-Pendants bei 8 GB/s das Ende der Fahnenstange erreicht ist.
Zum Pricing und zum Markteinführungstermin machte Samsung noch keine Angaben.
(rd)