Eine Plenarsitzung des 3GPP (3rd Generation Partnership Project) hat die Spezifikationen für Standalone (SA) 5G genehmigt. Dies ist der zweite 5G-Standard, der nun abgeschlossen ist. Der erste, welcher für nicht-Standalone- (NSA) Einsätze gedacht ist, wurde bereits im Dezember fertiggestellt.
"Vor zwei Jahren wurde 5G als Vision oder gar als Hype gesehen - mit der Fertigstellung von Rel-15 hat 3GPP 5G innerhalb kürzester Zeit Realität werden lassen", so Georg Mayer, Vorsitzender von 3GPP CT, der globalen Initiative zur Einführung offizieller Protokolle für 5G-Netze und andere Mobilfunkstandards.
Die Organisation fügte hinzu, dass die Standards nicht nur höhere Datenraten und Bandbreiten unterstützen werden, sondern auch solche, die "offen und flexibel genug sind, um die Kommunikationsbedürfnisse verschiedener Branchen zu befriedigen." Ausserhalb von Unternehmen wird der Umzug auch für Streaming- und Konnektivitätsfunktionen im Smart Home einen grossen Einfluss haben, insbesondere im Hinblick darauf, wie IoT-Geräte zusammenarbeiten.
Der neue Standard wurde termingerecht nach dem Zeitplan von 3GPP geliefert. 3GPP ist eine Zusammenarbeit von sieben Organisationen zur Entwicklung von Telekommunikationsstandards, die Unternehmen aus der gesamten Kommunikationsbranche vertreten. Über 600 Delegierte von Telekommunikationsunternehmen, Chipsatzherstellern, Internetfirmen und Industriepartnern nahmen an der Plenarsitzung teil.
Nach der Veröffentlichung von Release 15 können Betreiber und Anbieter nun schneller mit fortgeschrittenen Tests mit Geräten vorankommen, von denen sie wissen, dass sie standardkonform sind.
(swe)