Ein Gericht im Wallis hat einen asiatischen Studenten, der in der Schweiz wohnhaft ist, zu einer Busse von 180 Tagessätzen verurteilt. Er hatte zwischen 2009 und 2013 über
Ricardo.ch Lizenz-Keys von Microsoft-Produkten verscherbelt – zu Preisen zwischen 13 und 60 Franken pro Lizenz, wie das Boulevard-Blatt "Blick"
online berichtet. Mit seinem Geschäft soll der Student in all den Jahren rund 100'000 Franken und damit seinen Lebensunterhalt verdient haben. 40'000 Franken muss der Student, der gemäss Bericht geständig war,
Microsoft nun zurückzahlen. Dass die Microsoft-Anwälte keine grössere Summe zurückverlangten, hängt offenbar damit zusammen, dass dies angesichts der Einkünfte des Schuldigen keinen Sinn gemacht hätte. Ebenfalls milde gehe Microsoft zudem mit den rund 2000 Käufern der illegalen Keys um, so der "Blick". Sie müssten kaum mit gerichtlicher Verfolgung rechnen, vielmehr suche man Lösungen, um die illegale Software zu legalisieren.
(mw)