Philip Zimmermann (Bild) gilt seit der Entwicklung des E-Mail-Encryption-Systems PGP (kurz für Pretty Good Privacy) als Internet-Koryphäe – schliesslich gilt PGP als das weltweit meistverwendete Verschlüsselungssystem. Nun zieht der US-Amerikaner in die Schweiz, wie die britische Zeitung "The Guardian"
berichtet, zusammen mit dem Firmensitz seines vor drei Jahren gegründeten Start-ups
Silent Circle. Silent Circle entwickelt mobile Encryption-Lösungen, unter anderem auch das verschlüsselte, sichere Smartphone Blackphone. Grund für den Umzug nach Genf sollen die Überwachungsaktivitäten der USA sein. Gegenüber "The Guardian" kritisiert Zimmermann die Überwachungsaktivitäten westlicher Länder wie den USA oder auch England aufs Schärfste. Man müsse hier zurückrudern. Es könne nicht sein, dass Daten von Menschen, die keines Verbrechens verdächtigt werden, gesammelt und in Datenbanken abgelegt werden. Man wolle nicht wie Nordkorea werden.
(mw)