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Sechs Kantone bekommen Online-Polizeiposten
Quelle: SITM

Sechs Kantone bekommen Online-Polizeiposten

Unter dem Namen Suisse E-Police bekommen die Einwohner der Kantone Bern, Freiburg, Schaffhausen, St. Gallen, Zug und Zürich einen elektronischen Polizeiposten.
29. Oktober 2013

     

Die Schweiz – oder zumindest Teile davon – bekommt Polizeiposten im Internet. Ab sofort können Einwohnerinnen und Einwohner der Kantone Bern, Freiburg, Schaffhausen, St. Gallen, Zug und Zürich Anzeigen wegen Sachbeschädigungen und Diebstählen von Fahrrädern und Motorfahrrädern und weitere Delikte selber online erfassen. Das Projekt läuft unter dem Namen Suisse E-Police und ist laut einer Mitteilung das erste grosse Projekt, das innerhalb des Programmes zur Harmonisierung der Polizeiinformatik (HPI) der Schweiz realisiert wurde.

Neben dem Anzeigen von Velo- und Töff-Diebstählen können auch Sachbeschädigungen wie Sprayereien oder Kontrollschildverluste und -diebstähle online angezeigt werden. Ebenfalls finden sich auf der Plattform zwei Formulare zum Vollzug des Waffengesetzes. Um ein Ereignis melden zu können, muss dieses in einem der Kantone passiert sein, welcher Suisse E-Police betreibt. Dank dem Angebot stünden Dienstleistungen, die bisher ausschliesslich auf einem Polizeiposten abgewickelt werden konnten, nun rund um die Uhr zur Verfügung. "Dadurch erhöht sich die Verfügbarkeit dieser polizeilichen Dienstleistung für die Bevölkerung erheblich. Für die Polizeikorps verringert sich der Aufwand für die Erfassung und Bearbeitung solcher Massengeschäfte", so die Mitteilung zum neuen Dienst.


Betrieben wird die neue Plattform von Netcetera. Das Unternehmen hat Suisse E-Police nach einer öffentlichen Ausschreibung auch entwickelt. Ab 2014 sollen weitere Polizei-Korps die Funktionalitäten der Plattform übernehmen können, sofern sie sich an den Kosten beteiligen. Das Ziel sei, mittelfristig möglichst alle Korps für Suisse E-Police zu gewinnen, vor allem auch, weil die Plattform als Integrator für weitere Funktionalitäten ausgelegt wurde.

Gemäss Netcetera belaufen sich die einmaligen Projektkosten für die Plattform auf 1,5 Millionen Franken, die jährlichen Betriebskosten werden mit rund 430'000 Franken angegeben. (mw)


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Kommentare
Sehr schade, ich kann dort die vielen Velodeppen die glauben sie müssten dauernd auf meinem Fussgängerweg unterwegs sein, obwohl es insgesamt drei Allgemeine Fahrverbote und ein spezielles für Fahrräder (inklusive Abschrankung) hat, nicht anzeigen. Vielleicht sollte ich denen die Fahrräder einfach unter dem Hintern wegklauen, dann können die wenigstens das Portal nutzen :D
Dienstag, 29. Oktober 2013, Marco



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