Im Juni dieses Jahres haben eine Reihe von Berner Grossräten die Motion "Synergien beim Software-Einsatz im Kanton nutzen" eingereicht, worin der Kanton Bern aufgefordert wird, bei Software-Entwicklungen mehr mit anderen Behörden zusammenzuarbeiten. Dazu wird verlangt, dass der Kanton eigene Anwendungen unter Open-Source-Lizenz freigibt und sich an bestehenden Open-Source-Lösungen beteiligt.
Der Berner Regierungsrat hat nun entschieden, sämtliche Forderungen der Motion zur Annahme zu empfehlen. Wie es in seiner Antwort heisst, wird der Grundsatz unterstützt, "dass Werke, die mit Steuermitteln geschaffen wurden, der Öffentlichkeit frei zur Nutzung zur Verfügung stehen sollen". Und weiter: "Der Einsatz von OSS kann zudem im Sinne der digitalen Nachhaltigkeit dazu beitragen, die Abhängigkeit von Softwareanbietern zu reduzieren und damit längerfristig die ICT Kosten zu senken."
(rd)
Weitere Artikel zum Thema
Open Source Know-how durch Kompetenzzentren verbessern
4. November 2012 -
Von Matthias Stürmer Die Open Source Studie Schweiz 2012 zeigt auf, dass heute fast alle Unternehmen und Behörden Open Source Software einsetzen, aber das Potential noch nicht voll ausschöpfen. Für die Zukunft werden neben strategischen Vorteilen auch Kosten-einsparungen durch Open Source Einsatz im Enterprise-Umfeld erwartet.