Banken und Vermögensverwalter machen bei mobilen Apps für vermögende Kunden Fortschritte, wie die Studie
"Mobile Apps for Wealth Management 2013" des Schweizer Forschungsunternehmens My Private Banking Research zeigt. Allerdings seien die Apps trotz der Fortschritte noch nicht genügend auf die spezifischen Bedürfnisse der reichen Kunden angepasst. Für die Untersuchung wurden 100 mobile Apps von 30 Banken und Vermögensverwaltern weltweit analysiert.
Die beste mobile App für vermögende Kunden bietet demnach die
Credit Suisse, deren App eine Gesamtnote von 52 von maximal 60 Punkten erreicht. Überzeugt hat beim Schweizer Finanzinstitut vor allem die Vielfalt. Der zweite Platz geht an die App der Société Générale, wo insbesondere die Funktionen zur Kundengewinnung und -bindung hervorgehoben werden. Die App von ABN AMRO erreicht den dritten Rang und wird für die Qualität der Inhalte und die Nutzerfreundlichkeit gelobt.
Laut My Private Banking erzielten alle Banken gute Noten bezüglich Nutzerfreundlichkeit. So erreichten sie 83 Prozent der maximal möglichen Punkte. Ebenso haben die Banken bei der Integration der App in die reguläre Webseite gut abgeschnitten, wo sie 79 Prozent der maximalen Punktzahl erlangt haben. Verbesserungspotential sieht das Forschungsinstitut derweil bei der Integration der App für Vermögende in die Social-Media-Auftritte der Finanzinstitute. Nur 40 Prozent der untersuchten Banken machen dies. Des weiteren konstatieren die Studienverfasser einen Mangel an Apps für Android-Geräte und das Fehlen eines umfassenden Angebots an zentralen Funktionen. Das Angebot an Marktdaten (78% aller Banken), Portfolio-Übersichten (65%) und Research zu den Finanzmärkten (73%) ist gut bis befriedigend. Aber deutlich zu wenig in die Apps integriert sind Funktionen zur Analyse des Portfolios (43%) oder zum Trading/Brokerage (30%). Und schliesslich erklären nur 57 Prozent der Finanzinstitute die Sicherheitsmassnahmen für ihre Apps.
(abr)