67 Prozent der Schweizer Unternehmen und Behörden sind auf Plattformen wie
Facebook,
Twitter oder
Youtube vertreten, wie aus der jüngsten Untersuchung des Instituts für angewandte Medienwissenschaften der ZHAW und von Bernet PR hervorgeht. Damit liegt die Schweizer Social-Media-Beteiligung etwa auf Vorjahresniveau.
Allerdings offenbaren sich aber Unterschiede je nach Firmengrösse: Während 89 Prozent der Grossunternehmen auf Social-Media-Portalen aktiv sind, sind es bei den KMU nur 59 Prozent. Damit konnten die KMU aber im Jahresvergleich um 3 Prozent zulegen, während die Grossunternehmen 5 Prozent eingebüsst haben. Und die Behörden und Verwaltungen konnten ihren Anteil innert eines Jahres gar von 56 auf 83 Prozent steigern.
Weiter zeigt die Studie, dass die Unternehmen durchschnittlich 64 Stellenprozent für die Pflege des Auftritts auf der Plattform aufwenden. Als grösstes Hindernis bei sozialen Netzwerken nennen sie derweil den hohen Aufwand für Inhalt und Dialog. Für 41 Prozent beansprucht das Erstellen und Verwalten von Inhalten am meisten Zeit, während der Aufbau und die Pflege von Kontakten 27 Prozent nennen.
65 Prozent der Befragten geben zudem zu Protokoll, dass sie Social Media in ihre Markenkommunikation einbinden. Und 61 Prozent bestätigen dies auch bezüglich Marketing, Produktkommunikation und Kampagnen. Derweil decken erst 13 Prozent den Verkaufsprozess mit Social Media ab und erst 10 Prozent integrieren CRM und Kundendaten.
Die am häufigsten genutzte Plattform ist Facebook (84%), während die Plätze zwei und drei an Youtube (59%) und
Xing (55%) gehen. Dahinter folgen Twitter (49%), Google+ (36%) und
Linkedin (34%).
Trotz des grossen Engagements auf den Social-Media-Plattformen schätzt knapp die Hälfte der Umfrageteilnehmer den Aufwand für Social Media höher ein als den Nutzen. Lediglich 6 Prozent sehen mehr Nutzen als Aufwand.
Die Studie basiert auf einer Online-Befragung mit 881 Antworten von Unternehmen, Non-Profit-Organisation, Behörden und Verwaltungen.
(abr)