Der Datenrettungsspezialist Kroll Ontrack hat 600 Kunden zum Thema Backup Datensicherungsmassnahmen befragt. Dabei hat sich herausgestellt, dass ein Backup noch lange keine Garantie dafür ist, bei einem Datenverlust seine Daten wiederherstellen zu können. Die Umfrage habe nämlich gezeigt, dass 60 Prozent aller Backups unbrauchbar sind, da sie entweder veraltet oder beschädigt sind.
Folgende Punkte würden oftmals nicht berücksichtigt: Eine Datensicherung müsse automatisiert ablaufen, es nütze nichts, wenn ein Backup nur dann erstellt wird, wenn der IT-Admin gerade daran denkt. Ausserdem würde oft nicht beachtet, dass der Computer eingeschaltet sein muss, wenn ein zeitlich getimtes Backup durchgeführt wird. Auch sei häufig das Problem, dass auf dem designierten Backup-Datenträger nicht genügend Platz vorhanden sei, oder dass nicht die richtigen Dateien zu Sicherung ausgewählt wurden. Peter Böhret, Managing Director
Kroll Ontrack: "Die Effektivität einer Backup-Lösung hängt immer auch vom Anwender ab – egal ob IT-Administrator oder Privatperson. Der Anwender muss dafür sorgen, dass die Datensicherung einwandfrei funktioniert und auch vollständig ist."
Im Rahmen der Umfrage wurde auch herausgefunden, dass Magnetbänder längst nicht mehr das Mittel der Wahl für die Sicherung wichtiger Unternehmensdaten sind (nur 15%). Ähnlich wie im privaten Umfeld setzt die Mehrheit der Firmen (60%) mittlerweile auf externe Datenspeicher. Weitere 15 Prozent setzen dagegen bereits auf Cloud-Backup-Lösungen.
(mw)