Auch an den Datenrettern von Kroll Ontrack geht der Trend hin zum Mobilgerät am Arbeitsplatz nicht spurlos vorbei. 80 Prozent der Datenspeicher, die das Unternehmen für eine Datenrettung erhält, stammten 2012 aus mobilen Geräten, wie Kroll Ontrack mitteilt. Nur 20 Prozent der Anfragen zur Datenrettung galten Festplatten im Desktop-Format. Vor zwei Jahren lag dieses Verhältnis noch bei etwa 50:50. Nebst Notebooks, Tablets oder Smartphones waren die weiteren Top-Herausforderungen für die Datenrettung 2012 Virtualisierung und Hardware-Verschlüsselung. Dabei haben virtuelle System vor allem bei kleinen und mittleren Unternehmen vermehrt Einzug gehalten, so
Kroll Ontrack, was auch die Zahl der Datenverlustfälle ansteigen liess. Augenfällig sei dabei die hohe Zahl der Bedienfehler gewesen – sprich etwa versehentlich gelöschte virtuelle Laufwerke. Man habe 10 Prozent mehr Datenverluste aufgrund menschlicher Fehler registriert als noch 2011. Festplatten mit Hardware-Verschlüsselung stellten 2012 derweil eine Herausforderung dar, weil sie laut Kroll Ontrack inzwischen so leistungsfähig sind, dass sie die Software-basierte Verschlüsselung überrunden.
Für 2013 prognostiziert Kroll Ontrack derweil, dass die Zahl der Anfragen weiter steigen wird, weil SSDs –
deren Risiken wenig bekannt sind – sowie neue mobile Plattformen wie zum Beispiel Microsoft Surface oder Office 365 in noch mehr Unternehmen zum Einsatz kommen werden. Aber auch die Migration auf neue Plattformen wie Windows 8 oder Windows Sharepoint 2013 werden ein weiterer Trend in der Datenrettung 2013 darstellen.
(abr)