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Intel tüftelt an Raketenstart für PCs

Zwischen 64 MB und 4 GB Flash-Speicher sollen dafür sorgen, dass PCs schneller booten.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/19

     

Halbleitergigant Intel hat mit «Robson» eine Technik ausgetüftelt, die wieder einmal die Boot-Zeiten von PCs beschleunigen soll. Das Konzept wurde am Intel Developer Forum in Taiwan vorgestellt und basiert, wie das bereits schon etwas ältere Konzept von Samsung und Microsoft, auf Flash-Speicher.
PCs mit «Robson» werden neben der klassischen Festplatte NAND-Flash-Speicher enthalten, von dem der PC beim Start das Betriebssystem und während des Betriebs weitere Applikationen lädt. Da Flash-Speicher schneller als herkömmliche Festplatten ist, soll der PC in einem Bruchteil der Zeit, die er gewöhnlich zum Booten benötigt, bereit sein. Wieviel Zeit sich sparen lassen soll, liess Intel im Dunkeln. Es heisst aber, der PC sei praktisch unmittelbar nach dem Drücken des Power-Knopfs bereit. Bei den Applikationen liegen unter anderem Zahlen für den Adobe Reader und Quicken vor. Der Reader soll dank «Robson» in 0,4 statt 5,4 Sekunden starten, Quicken nach 2,9 statt 8 Sekunden bereit sein. Die Grösse des Flash-Speichers kann bis zu 4 GB betragen. Je mehr Speicher vorhanden ist, umso mehr Applikationen lassen sich beschleunigen.
Neben der Beschleunigung des PCs erwartet Intel von «Robson» auch einen Stromspar-Effekt. So soll «Robson» in Notebooks die Nutzung der Festplatte verringern, womit weniger Strom für den Antrieb der Festplatte benötigt wird.
Bereits Anfang Jahr haben Samsung und Microsoft ein ähnliches Konzept präsentiert, bei dem 1 GB zusätzlicher NAND-Speicher in eine Festplatte integriert wurde.

(mw)


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