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Notebooks für den Geschäftsalltag
Quelle: Vogel.de

Notebooks für den Geschäftsalltag

Der Trend bei kleinen Notebooks geht vermehrt wieder in Richtung leistungsfähiger Geräte und weg von Netbooks.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2010/11

     

Egal welchen Hersteller man fragt, alle sind zufrieden mit den Absätzen im Business-Notebook-Bereich. So berichtet Levent Kaygusuz, Country Manager Toshiba Computersysteme Schweiz, unter Berufung auf IDC-Angaben, dass der Business-Notebook-Markt in der Schweiz im ersten Halbjahr um 10 Prozent gewachsen ist. Als Gründe für die erhöhte Nachfrage im Business-Bereich gibt beispielsweise Littlebits Marketing Communications Manager Luzia Krieger an, dass gerade KMU nun Investitionen tätigen, die während der Finanzkrise verschoben wurden. Den selben Grund sieht auch Kaygusuz, und fügt an, dass auch die grosse Akzeptanz von Windows 7 Professional den Markt ankurble. E69B-A082-5772-D
Mit ein Faktor spielt aber auch die Tatsache, dass sich der Boom im Bereich Netbooks langsam abschwächt. Zum Thema Netbooks meint Jonas Lorch, Category Manager Commercial Notebooks bei Hewlett-Packard Schweiz: «Der Hype der letzten Jahre scheint langsam vorüber zu sein und das Marktwachstum hat sich verlangsamt. Viele Leute merken nun, dass die Leistung und die Möglichkeiten eines Netbooks mit Atom, 1 GB RAM und Windows 7 Starter nur sehr begrenzt sind. Die Netbooks haben sich im Business Umfeld nie durchgesetzt. Wir sehen praktisch keine Projekte, welche die Minis beispielsweise für Aussendienstmitarbeiter einsetzen.» Ähnliche Erfahrungen machte man auch bei Sony. Dazu Fiona Flannery, PR Manager Switzerland & Austria: «Im Businessbereich sehen wir eher einen Trend zurück zu den Subnotebooks.» Für profesionelle Anwender seien die kleinen Geräte keine echte Option. «Gemäss Marktforschungsstudien sind viele Netbook-Käufer dementsprechend auch von der Performance ihrer Geräte enttäuscht», so Flannery. Vielmehr sei es inzwischen so, dass für die Netbooks Konkurrenz am Horizont aufgetaucht ist. «Wir beobachten, dass der Tablet-/Pad-Markt das Wachstum der Netbooks beeinträchtigt», weiss Flannery zu berichten. Ebenfalls gegen Netbooks spricht laut Kaygusuz von Toshiba zudem der Punkt Investionssicherheit. Netbooks seien im Gegensatz zu Notebooks gerade in der Erweiterbarkeit eingeschränkt, zudem würden sie bei der Leistung schneller an Grenzen stossen.



Auf die Trends im Notebook-Bereich für das nächste Jahr angesprochen, sind sich die Hersteller darin einig, dass Business-Geräte noch dünner und leichter werden und dabei trotzdem performant bleiben und mit langen Akkulaufzeiten aufwarten können. Jonas Lorch von HP glaubt, dass die Bedeutung des optischen Laufwerks weiter abnehmen wird, und zeigt sich auch gegenüber SSD eher skeptisch. «SSD Drives sind zwar stark im Kommen, die Preisentwicklung nach unten war aber weit weniger schnell als viele Marktteilnehmer erwartet haben.» Deshalb würden SSD Drives zumindest im Massenmarkt in naher Zukunft noch kein Thema sein. Sony hingegen sieht einen Trend in diese Richtung und erwartet für 2011 eine Preisdegression bei SSD-Technologien, und auch bei Samsung ist man überzeugt, dass SSD langfristig immer wichtiger wird, so Mirjam Berger, Corporate Marketing Officer, auf Anfrage.




Im Business-Bereich eher wenig Bedeutung werden hingegen Touchscreens haben. Dazu nochmals Jonas Lorch: «Der Einsatz eines Touchscreens in Notebooks mit Tastatur macht für den Business Einsatz wenig Sinn, da schlicht und einfach die Software dazu fehlt. Windows 7 ist zwar Multitouch-fähig, aber lange noch kein Touch-Betriebssystem. Möglicherweise bringt erst ein Windows 8 den Durchbruch bei den Touchscreens auf normalen Notebooks.» Und auch bei Sony findet man, die Technologie biete aktuell kaum Nutzen im Business-Umfeld «Die Technologie bietet dem Nutzer aktuell eher Nachteile bei den Office-Standardanwendungen», so Fiona Flannery. In unserer aktuellen Übersicht bietet denn auch nur ein Gerät, dasjenige von Lenovo, einen Touchscreen. Zu der Übersicht anzufügen ist noch, dass es sich beim Gros der abgebildeten Notebooks um Beispielkonfigurationen handelt, die nach dem eigenen Gusto des Kunden beispielsweise um SSD-Laufwerke, andere CPUs oder zusätzlichen Garantieleistungen ergänzt werden können.

(mw)




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