Meta hat
angekündigt, künftig öffentliche Inhalte seiner Nutzer aus Europa für das Training der hauseigenen KI-Systeme zu verwenden. Bei diesen Daten handelt es sich beispielsweise um Beiträge und Kommentare, die von volljährigen Personen öffentlich auf Plattformen wie Facebook und Instagram geteilt wurden. Auch Interaktionen mit dem KI-gestützten Chatdienst
Meta AI – gestellte Fragen oder Eingaben – sollen in die Weiterentwicklung der Modelle einfliessen.
Die Ankündigung folgt auf die Einführung von Meta AI in Europa im vergangenen Monat. Laut dem Unternehmen soll die KI durch das europäische Training besser auf die kulturellen und sprachlichen Eigenheiten sowie auf historische Kontexte der europäischen Nutzerinnen und Nutzer eingehen können.
In den kommenden Tagen sollen Personen in der EU, die Metas Plattformen nutzen, per App-Benachrichtigung oder E-Mail über die geplante Datennutzung informiert werden. Diese Mitteilungen enthalten auch einen Link zu einem Formular, über das der Verwendung der eigenen Daten widersprochen werden kann, wie
Meta verspricht. Dabei soll das das Formular leicht zugänglich und nutzerfreundlich gestaltet sein. Bereits eingegangene Widersprüche würden ebenfalls berücksichtigt.
Meta betont ausserdem, dass keine privaten Nachrichten zwischen Nutzerinnen und Nutzern für Trainingszwecke verwendet werden. Ebenso bleibe öffentlich zugänglicher Inhalt von Nutzerinnen und Nutzern unter 18 Jahren von der Datennutzung ausgeschlossen. Das Unternehmen betont ausserdem seine Bemühungen um Transparenz. Die geplante Datennutzung stehe mit europäischen Gesetzen im Einklang, ist zu lesen.
(mw)