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Cyberangriff auf AK Swissmem - Datenabfluss bestätigt
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Cyberangriff auf AK Swissmem - Datenabfluss bestätigt

Bei der Ausgleichskasse Swissmem ist es zu einem Cyberangriff gekommen, bei dem rund zehn Prozent der Gesamtdaten entwendet wurden. Aktuell liegen keine Hinweise auf eine missbräuchliche Verwendung der Daten vor.
5. Februar 2025

     

Die Ausgleichskasse Swissmem gibt auf seiner Website bekannt, am Wochenende des 4. und 5. Januar 2025 Ziel eines Cyberangriffs gewesen zu sein. "Dabei wurden Serverzugänge und Daten verschlüsselt." Kundensysteme seien zu keinem Zeitpunkt betroffen gewesen, und es sei auch zu keinem illegalen Geldabfluss gekommen, schreibt die Ausgleichskasse Swissmem. Aber: Es habe ein Datenabfluss stattgefunden.

Ein Computer Security Incident Response Team (CSIRT) habe inzwischen festgestellt, dass rund zehn Prozent der Gesamtdaten der Ausgleichskasse entwendet wurden. "Bislang liegen keine Hinweise auf eine missbräuchliche Verwendung der Daten durch die Angreifer vor. Es wurden gemäss heutigem Wissensstand keine Daten veröffentlicht." Die zuständigen Behörden, darunter der Eidgenössische Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragte (EDÖB), das Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) und das Bundesamt für Cybersicherheit (BACS), wurden informiert. Zudem hat Swissmem Strafanzeige bei der Kantonspolizei Zürich erstattet.

Betroffene Unternehmen und Mitarbeitende seien benachrichtigt worden, ebenso die Pensionierten der Kasse. Eine Hotline für verschiedene Kundengruppen wurde ebenfalls eingerichtet. Swissmem bedauert den Vorfall und kündigt an, über neue Erkenntnisse weiter zu informieren. (mw)


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