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Sonos zwingt iOS-Nutzer zur Standortfreigabe
Quelle: Sonos

Sonos zwingt iOS-Nutzer zur Standortfreigabe

Der Ärger um Sonos' verhunzte App reisst nicht ab: Wer den Premium-Kopfhörer Sonos Ace in Kombination mit iOS nutzt, muss für die Einrichtung der App seinen Standort freigeben. Einen erkennbaren Grund gibt’s dafür nicht.
6. Januar 2025

     

Wer die im Sommer 2024 erschienenen Premium-Headphones Sonos Ace gekauft oder unter dem Weihnachtsbaum liegen hatte und iOS nutzt, muss bei der Einrichtung mit einer unangenehmen Überraschung rechnen: Ohne nachvollziehbaren Grund verlangt die Sonos-App die Freigabe der Standortdaten des Nutzers. Eine richtige Begründung dafür bleibt der Hersteller während dem Setup-Prozess denn auch schuldig. Dort heiss es einzig, dass man dank dem Standort andere Sonos-Geräte in der Nähe finden und das Wetter checken könne.

Wie "Heise" im Test herausgefunden hat, kann das Setup nicht einmal abgeschlossen werden, wenn der Nutzer die Freigabe des Standortes nicht aktiviert. Abschalten lässt sich die Standortfreigabe zwar während der Nutzung – aber auch das nicht lange. Offenbar scheint die App regelmässig zu prüfen, ob der Standort noch geteilt wird und stellt sich quer, wenn der Nutzer das GPS wieder deaktiviert hat.


Es ist mitnichten das erste Mal, dass die neue Sonos-App, gelauncht im Mai 2024, in die Kritik gerät. Bei der Einführung fehlten zahlreiche Features und es hagelte Kritik, mit der man bei Sonos nur wenig geschickt umging. Mehrfach wurde Besserung gelobt, im Oktober hiess es etwa, dass bereits 80 Prozent der geplanten Verbesserungen implementiert seien. Die Bewertungen im Play Store sprechen jedoch nach wie vor eine andere Sprache: Die App rangiert bei einer Wertung von 2,5 (von 5), es hagelt weiter 1-Sterne-Bewertungen. Im App Store für iOS sieht es zwar besser aus (4,6 von 5 Sternen), aber vor allem bei den jüngeren Bewertungen finden sich zahlreiche 1-Sterne-Ratings mit den bekannten Kritikpunkten.

Bleibt zu hoffen, dass die versprochenen Verbesserungen dann in der nächsten Version der App Einzug finden,
die im eben angelaufenen Jahr folgen soll. (win)


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Kommentare
Es ist schon länger zu beobachten, dass Sonos ihr Unwesen treibt mit ihren abhängigen Kunden. Was lernt man daraus? Man soll sich nicht in solche Abhängigkeiten begeben. Wenn eine Soundverteilung über ein lokaes Netzwerk nicht mit einer quelloffenen App wie VLC funktioniert, so kommt mir das nicht ins Haus. Aber das funktioniert natürlich nur so lange, wie der Kunde selbst genug Überlegungen in diese Richtung vornimmt BEVOR er so ein Produkt erwirbt. Die ganzen Streamingdienste machen abhängig und verleiten sich ständig noch neuere, teuerere Abos verkaufen zu lassen. Dass die Qualität dabei oft darunter leidet ist auch noch ein zu erwähnender Teil, dass dabei ständig am Internet gehangen werden muss noch der Andere. Auch die aufgezwungenen, überteuerten TV Abos von Swisscom, Sunrise und Co sind Datensammler, weil der Bezug jeweils eines Kanals auf jeden Abonnenten gesendet wird und somit sekundengenau gemessen werden kann. Wir sind schon blöd, dass sich Swisscom Sunrise und Co wohl noch einen Reibach damit verdienen, weil die WEMF die Zahlen auch noch geliefert bekommt. Mein Tipp: Bitte umdenken, auch wenns etwas unbequemer sein mag andere Empfangswege zu nutzen (Satellitenfernsehen, terrestrischer Empfang, einmal heruntergeladene Konserven usw.). Und verabschieden Sie sich von solchen Zwangsangeboten wie Sonos. Es gibt Verstärker, die das auch können, ohne zu messen, was man konsumiert, bei welcher Lautstärke, zu welcher Zeit, an welchem Ort. Und es würde mich nocht wundern, wenn die am Schluss auch noch ein wenig "mithören" was man so spricht....Ein sinnerfülltes Jahr wünscht K. Ritiker
Montag, 6. Januar 2025, K. Ritiker



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