Google dreht weiterhin an der Leistungsschraube von Gemini, implementiert neue Fähigkeiten und präsentiert das Paket als Gemini 2.0. Das neue Modell steht Usern zur Verfügung, indem sie im Dropdown-Menü das Modell "Gemini 2.0 Flash Experimental" auswählen. Es bietet verbesserte Leistung bei gleichen Reaktionszeiten. Ausserdem unterstützt die neue Version multimodale Ausgaben wie nativ generierte Bilder gemischt mit Text und steuerbarem Text-to-Speech in mehreren Sprachen.
Mit dem ebenfalls angekündigten Project Mariner mausert sich die KI langsam, aber sich zur Sekretärin des Users. In einem ersten Schritt soll sich ein KI-Agent selbstständig im Browser fortbewegen können, indem er analog eines menschlichen Users klickt, tippt und scrollt. So kann beispielsweise die Suche eines Produktes oder die Buchung einer Dienstleistung an die KI delegiert werden. Obwohl
Google von faszinierenden Möglichkeiten spricht, weist der Tech-Riese daraufhin, dass das Project Mariner sich derzeit noch langsam bewegt und auch allfällig für Fehler sei. Nicht zuletzt deshalb ist die KI nur auf die Vorbereitung von Tasks ausgelegt und würde nicht selbstständig sensitive Aktionen tätigen, wie beispielsweise einen Kauf oder ein Abo abschliessen.
Ebenfalls neu vorgestellt wurde die Funktion Deep Research. Das neue Feature ist ab sofort in Gemini Advanced verfügbar und in der Lage, komplexe Themen zu recherchieren und die Ergebnisse in einem umfassenden, leicht verständlichen Bericht darzulegen.
Google sagt abschliessend, man arbeite daran, die KI für den Anwender nützlicher zu gestalten, sodass ganz konkrete Alltagssituationen unter Beihilfe der KI schneller und effizienter angegangen werden können.
Gemini 2.0 ist ab sofort in der Web-App verfügbar, die Mobile App folgt laut Google bald. Ebenso hat das Unternehmen die Unterstützung von weiteren Google-Produkten in Aussicht gestellt. Project Mariner ist vorerst nur für ausgesuchte Testkunden verfügbar und wird im Laufe vom Januar einem grösseren Kreis zur Verfügung gestellt.
(dok)