An der Hauskonferenz Ignite 2024 hat Microsoft sein Hybrid-Cloud-Angebot mit veränderten Produktbezeichnungen sowie neuen Funktionen neu positioniert. Bisher separat angebotene Dienste im Rahmen des Adaptive-Cloud-Ansatzes von Azure und Azure Arc werden künftig unter einem Dach vereint. "Mit Azure Arc lassen sich Cloud-Dienste und -Tools überall einsetzen, wo sie benötigt werden – von den über 60 Azure-Regionen bis hin zu unternehmenseigenen verteilten Standorten", heisst es
in einem Techcommunity-Beitrag.
Die eigentliche Neuheit ist eine neue Infrastrukturoption namens Azure Local. Dabei handelt es sich um eine mit der Cloud verbundene Infrastruktur, die an den physischen Standorten und unter der betrieblichen Kontrolle eines Unternehmens bereitgestellt werden kann. Mit Azure Local, so
Microsoft, lässt sich verteilte Infrastruktur mithilfe des Azure-Portals und via Azure-APIs betreiben und skalieren. Mit anderen Worten: Azure Local soll es ermöglichen, grundlegende Azure-Funktionalität wie Compute, Networking, Storage und Application Services lokal auf der unternehmenseigenen Infrastruktur zu nutzen. Dabei lässt sich Hardware von einem Hersteller der Wahl einsetzen, was Flexibilität bezüglich Funktionalität und Budget verschaffe. Darüber hinaus werde die Cloud-Sicherheit auf die verteilten Standorte erweitert, so dass Applikationen und Daten besser gesichert und vor Bedrohungen geschützt seien.
Um mit Azure Local zu beginnen, müssen demnach ganz einfach ein oder mehrere kompatible Systeme mit Azure Arc verbunden werden. Danach lässt sich über das Azure-Portal eine Azure-Local-Instanz erstellen. Die Azure-Local-Software kommt in Form von Azure-Arc-Erweiterungen daher, die nahtlos auf den Unternehmenssystemen installiert werden. Skalieren lässt sich das Ganze mit einem Template für den Azure Resource Manager, das sich für verschiedene Standorte mit unterschiedlichen Parametern konfigurieren und so wiederverwenden lässt. Updates für die Azure-Local-Software kombiniert Microsoft jeweils in einem monatlichen Package, das den ganzen Infrastruktur-Software-Stack enthält, ergänzt durch OEM-Inhalte wie Treiber und Firmware. Verwaltet wird die Lösung wie in Azure generell üblich mit dem Azure Monitor.
(ubi)