Microsoft hat den Rollout der Recall-Funktion für Windows 11 erneut verschoben. Noch im August liess der Konzern verlauten, man werde das Feature im Oktober an die Teilnehmer des Insider-Programms verteilen, die über einen geeigneten Copilot+ PC verfügen.
Wie jetzt "The Verge"
berichtet, benötigt der Softwareriese mehr Zeit, um die Funktion fertigzustellen. Mittlerweile ist davon die Rede, dass im Verlauf des Dezembers eine Vorabversion veröffentlicht werden soll, auch wieder nur im Rahmen des Insider-Programms für Copilot-Plus-Rechner.
Die Recall-Funktion macht in kurzen Intervallen Screenshots von allen Anwenderaktivitäten und speichert damit so gut wie alles, was auf einem Rechner geschieht. Mittels KI sollen Anwender dann mitunter in der Lage sein, innert kürzester Zeit über eine Suchfunktion oder eine Timeline auf bearbeitete Daten oder zurückliegende Aktionen zuzugreifen. Das Vorhaben geriet aus Datenschutzgründen verständlicherweise aber schnell einmal unter Beschuss und
Microsoft musste von der Veröffentlichung absehen, die ursprünglich für den Launch der Copilot-Plus-Rechner vorgesehen war.
Auf Druck der Kritik wurde Recall dann dermassen abgeändert, dass man der Nutzung explizit zustimmen musste. Zudem ermöglichte Microsoft eine komplette Deinstallation der Funktion. Weiter wurde in jüngster Zeit an einer Verschlüsselung der Recall-Datenbank gearbeitet, auf die sich nur via Hello-Anmeldung zugreifen lässt.
(rd)