Die gemeinnützige Kalifornische Gesellschaft Open Source Initiative (OSI) hat auf einem Blogpost die Kriterien
aufgelistet, welche eine KI erfüllen muss, um den Status als Open Source KI zu erlangen. Nebst dem gesamten Code, der für die Ausführung der KI zuständig ist, müssen auch sämtliche Trainingsdaten, mit welcher die KI angereichert wurde, öffentlich einsehbar sein. Diese Dokumentationen müssen lückenlos sein, sodass die gesamte KI theoretisch nachgebaut werden könnte. Der Code muss ferner unter von OSI genehmigten Lizenzen zur Verfügung gestellt werden.
Was die Nutzung angeht, so muss ein quelloffenes KI-System jedem Nutzer zu jedem Zweck uneingeschränkt zur Verfügung stehen. Darüber hinaus darf auch jeder aufgrund des Basis-Modells eine modifizierte Version erstellen und diese oder die Standard-Version uneingeschränkt weiterverbreiten. Die unbeschränkte Nutzung schliesst überdies auch eine allfällige kommerzielle Nutzung mit ein.
Mit den oben genannten Definitionen möchte die Non-Profit-Organistionen für Klarheit sorgen und beruft sich dabei auf die Ursprungsgedanken von allgemeiner Open Source Software. Das Modell Llama von
Meta beispielsweise wird vom Tech-Konzern als Open Source angepriesen, da es frei erhältlich und nutzbar sei. Allerdings untersagt Meta die kommerzielle Nutzung und hält Trainingsdaten unter Verschluss. Aus diesen Gründen darf Meta Llama gemäss OSI nicht als Open Source deklarieren.
(dok)