Nachdem im Sommer bekannt wurde, dass Intels Desktop-Prozessoren der 13. und 14. Generation aus unerklärlichen Gründen für Systemabstürze sorgen, meldet
Intel nun, den Grund für die Probleme gefunden zu haben. Wie der Konzern in einem Blog-Beitrag
schreibt, soll ein sogenannter Clock Tree Circuit im Prozessorkern für das Fehlverhalten verantwortlich sein und zu einem beschleunigten Alterungsprozess unter erhöhter Spannung und Temperatur führen. Betroffen vom Problem sind die i5-, i7- und i9-Prozessoren der 13. und 14. Generation mit einer TPD über 65 Watt. Intel betont derweil, dass keine Mobile-Prozessoren den Fehler aufweisen würden.
Intel hat nun ein Microcode-Update mit der Kennung 0x12B veröffentlicht, das via BIOS-Update aktiviert werden muss. Der Microcode wird aktuell an die Motherboard-Hersteller verteilt. Intel arbeitet derzeit mit den BIOS-Herstellern zusammen, um die Einführung der neuen Versionen voranzutreiben. Wie es heisst, kann dieser Prozess mehrere Wochen dauern.
Ob man über eine aktuelle BIOS-Version verfügt, lässt sich via Intels
Produkt-Kompatibilitäts-Site prüfen. Ausserdem wichtig: Ein BIOS-Update nützt nichts, wenn der Prozessor bereits Schaden genommen hat. Hier hilft nur ein Austausch und die Hoffnung, dass seitens der Lieferanten kulant verfahren wird.
(rd)