Windows-Nutzern kennen den sogenannten Blue Screen of Death zur Genüge, der via QR-Code in kryptischen Angaben über die Ursachen des jüngsten Systemabsturzes informiert. Einem
Bericht von "Heise" zufolge, sollen bald auch Linux-Anwender mit einer ähnlichen Fehler-Anzeige inklusive QR-Code über ernsthafte Systemprobleme informiert werden.
So soll der kommende Linux-Kernel in der Version 6.12 ebenfalls einen QR-Code mit Fehlerinformationen darstellen, der von Jocelyn Falempe entwickelt wurde. Wie im Fall von Windows soll er angezeigt werden, sobald der Betrieb aufgrund eines kritischen Fehlers nicht mehr möglich ist. Allerdings wird es noch eine Weile dauern, bis das Feature in den gängigen Linux-Distributionen Einzug hält. Als erste Distro soll Fedora Linux in der Version 42 über die neue Funktion verfüge, erwartet wird sie im Verlauf des nächsten Jahres. Sie ergänzt dann QR-Fehlercodes, die Linux seit Ende 2023 via Systemd liefert ("Swiss IT Magazine"
berichtete).
Vorläufig gibt es aber noch ein paar Probleme zu meisten: So werden die QR-Codes via Rust geschrieben, weshalb Distributionen den Rust-for-Linux-Support bei der Kernel-Entwicklung aktivieren müssen, was spezielle Compiler-Versionen erfordert. Zudem wird ein spezieller Webservice benötigt, um die im QR-Code komprimierten Informationen offenzulegen. Zwar liegt der Quellcode für einen solchen Dienst vor, doch steht aktuell noch kein Betreiber zur Verfügung.
(rd)