Vor einigen Tagen hat
Mozilla seinen Browser Firefox in Version 128 freigegeben ("Swiss IT Magazine"
berichtete). Neben Bugfixes und einigen neuen Features führt die neue Version mit der Privacy-Preserving Attribution (PPA) auch eine Neuerung ein, die einigen Usern sauer aufstösst: Der Browser sammelt Daten zur Messung der angezeigten Werbung und deren Performance ein. Dies erledigt Firefox zwar in anonymisierter Form, aber die noch als experimentell eingeordnete Funktion ist per Default aktiviert und lässt sich nur per Opt-out ausschalten.
Eine fast schon beleidigende Begründung für Opt-out statt Opt-in bei der PPA liefert Bas Schouten, bei Firefox technisch für die Performance zuständig,
in einem Mastodon-Post: "Opt-in ist nur dann sinnvoll, wenn die Nutzer eine informierte Entscheidung treffen können. Ich denke, ein System wie PPA zu erklären, wäre eine schwierige Aufgabe. Und die meisten Nutzer beschweren sich sehr über diese Art von Unterbrechung. Meiner Meinung nach waren eine leicht auffindbare Opt-Out-Option sowie Blogbeiträge und Ähnliches die richtige Entscheidung." Mit anderen Worten: Firefox-Nutzer sind zu dumm respektive uninformiert, um PPA zu verstehen.
(ubi)