Mit einem Projekt namens Natick kündigte
Microsoft 2013 ein Experiment an, das untersuchen sollte, ob Datacenter unter Wasser in Ozeanen betrieben werden können. Nach diversen Tests folgte 2018 die grössere Anlage Northern Isles mit 864 Servern vor der schottischen Küste. Das Ergebnis ("Swiss IT Magazine"
berichtete): 2020
verkündete Microsoft, dass die Untersee-Server im Vergleich zu einem landbasierten Rechenzentrum nur ein Achtel an Geräteausfällen erlitten hätten. Auch der Bau und die Einrichtung seien mit 90 Tagen schneller erfolgt als zu Lande, wo bis zu zwei Jahre nötig seien.
Trotz dieser positiven Ergebnisse zieht Microsoft
laut "Data Center Dynamics" dem Experiment nun den Stecker, wie Noelle Walsh, Head of Cloud Operations + Innovation bei Microsoft gegenüber dem Magazin verkündet hat: "Ich baue nirgendwo auf der Welt Unterwasser-Rechenzentren. Mein Team hat daran gearbeitet, und es hat funktioniert. Wir haben viel über den Betrieb unter dem Meeresspiegel und Vibrationen und Auswirkungen auf die Server gelernt. Nun werden wir diese Erkenntnisse auf andere Fälle anwenden."
(ubi)