Die hiesige ICT-Branche boomt nicht mehr ganz so stark wie im Vorjahr, Angst haben muss man aber noch lange nicht. Zu diesem Schluss kommt der Schweizer ICT-Branchenverband Swico im aktuellsten Swico ICT Index. Die durchschnittliche Punktzahl von 108,9 liegt zwar 4,7 Punkte unter dem Vorjahr, sei aber dennoch ein solider Wert, so
Swico. In allen Segmenten blicke man optimistisch auf die Auftragslage, den Umsatz und die Margen.
In zwei Segmenten sprechen die Zahlen aber eine etwas andere Sprache: Die beiden Sorgenkinder, die nach wie vor unter der Wachstumsgrenze von 100 Punkten liegen, sind Consumer Electronics (87,5 Punkte) sowie die seit Jahren darbende Sparte Imaging, Printing, Finishing (IPF, 63,7 Punkte). Es herrsche zwar bessere Stimmung als im Vorjahr – der Consumer-Bereich etwa legte 12,5 Punkte zu – die Aussichten sind aber nicht so optimistisch. In diesen beiden Bereichen wird mit einem Rückgang gerechnet, vor allem im IPF-Bereich geht man von sinkenden Aufträgen aus, nicht zuletzt, weil der wichtigste Abnehmer – die Medienbranche – weiter Umsatzrückgänge verzeichnen muss.
In den erfolgreicheren Bereichen gab es gleichzeitig Verschiebungen: Der Bereich IT-Services verlor zwar 5,9 Punkte, machte aber dennoch einen Platz gut und landet ganz oben auf dem Siegertreppchen (110,1 Punkte), während das Software-Segment knapp 11 Punkte verlor und mit 109 Punkten neu auf Platz zwei folgt. Platz drei und vier gehen ans Consulting-Segment (108,7 Punkte, -1,8) und an IT Technology – das einzige Segment, das einen Anstieg verzeichnen darf (107,7 Punkte, +2,6).
(win)