Der Bundesrat möchte nach derzeitigem Stand den Millimeterbereich noch nicht für den Mobilfunk freigeben. Dies hält er in einem Bericht fest, wie das Bundesamt für Kommunikation
Bakom mitteilt. Grünes Licht für die kurze Wellenlänge gebe es erst, wenn eine entsprechende Nachfrage der Wirtschaft besteht. Ferner möchte der Bundesrat sichergestellt haben, dass die notwendigen umweltrechtlichen Grundlagen, insbesondere im Bereich der nichtionisierenden Strahlung, vorhanden sind. Mit diesem Vorgehen möchte der Bund gleichermassen den Mobilfunkdienstleistern als auch den Bedenken der Bevölkerung Rechnung tragen. Weiter schreibt der Bundesrat, dass vor einer möglichen Vergabe von Frequenzen im Millimeter-Bereich eine öffentliche Konsultation durchgeführt werden muss.
Mit Hilfe von Millimeterwellen können aufgrund ihres hohen Frequenzbereiches von über 20 GHz hohe Bandbreiten erzielt werden. In Richtfunkverbindungen werden sie beispielsweise heute schon genutzt. Allerdings werden diese Strahlen durch Hindernisse wie Gebäude oder Bäume stark beeinträchtigt, weshalb eine Umsetzung mit Hilfe von Millimeterwellen technisch anspruchsvoller ist.
(dok)