Disney+ hat gleich zwei Änderungen in der Pipeline, welche aller Wahrscheinlichkeit nach keine Freude in der Nutzerbasis auslösen werden. Zum einen will der Streaming-Anbieter dem Vorbild von
Netflix ("Swiss IT Magazine"
berichtete) folgen und gegen das Teilen des Passworts vorgehen. Zum anderen werden die Preise erhöht – und das nicht zu knapp. "CNBC" berichtete
hier und
hier.
Zur Idee, gegen das Passwort-Sharing vorzugehen, ist noch nicht viel bekannt. Disney hat nur angegeben, dass man gegen Ende 2023 Details bekanntgeben und Anfang 2024 schliesslich Massnahmen ergreifen wird. Die technologischen Möglichkeiten, Account-Sharing zu registrieren, habe man bereits, so Bob Iger, CEO der The Walt Disney Company. Er wolle keine konkreten Zahlen nennen, die Anzahl der geteilten Accounts sei jedoch "signifikant".
Betreffend Preisgestaltung wurde bekannt, dass Disney die Kosten für verschiedene Abos und Bundles verteuern will. Allerdings wurden erst Preise für die USA und Deutschland (
via "Heise") genannt. So steigt etwa der Preis für das werbefreie Abo um 27 Prozent auf 14 US-Dollar an, in Deutschland steigt der Preis von 9 auf 12 Euro monatlich. Wer beim alten Preis von 9 Euro bleiben will, verzichtet dafür fortan auf 4K-Auflösung, HDR und Dolby Atmos Sound. Der Preis für den Partner-Streaming-Dienst Hulu steigt derweil um 20 Prozent auf knapp 18 Dollar. Die werbeunterstützten Abos bleiben für den Moment offenbar beim alten Preis. Weiter wird ein Kombi-Angebot lanciert, in welchem Disney+ und Hulu zusammen erhältlich sind (20 $), und das volle Bundle mit ESPN+ als drittem Dienst bekommt ebenfalls eine Preiserhöhung von 20 auf 25 Dollar monatlich.
Wie die Preisgestaltung in der Schweiz ausfällt, ist noch unbekannt. Es ist jedoch davon auszugehen, dass diese auch hier steigen werden. Denn die Streaming-Aktivitäten von Disney sind nach wie vor nicht rentabel: Im letzten Quartal verzeichnete man in der Streaming-Sparte einen Verlust von 523 Millionen Dollar.
(win)