Entwickler sollen bei einer Wochenarbeitszeit von 37 Stunden rund einen Drittel ihrer Zeit in Meetings verbringen, sprich durchschnittlich 10,9 Stunden pro Woche. Dies geht aus dem 2022 Software Engineering Meeting Benchmark Report von "Clockwise" hervor, auf den sich "Heise" in einem
Bericht bezieht. Der Anteil der Arbeitszeit, der für Meetings draufgehe, steige demnach mit zunehmender Unternehmensgrösse und dem Rang, den die Mitarbeitenden bekleiden.
So nehme der Zeitaufwand bei Engineering Managern um sieben zusätzliche Stunden die Woche zu. Rund drei dieser Stunden entfallen auf Einzelgespräche. Hinzu kommt die Zeit zwischen Meetings, während der kein konzentriertes Arbeiten möglich ist. Diese beziffert der Anbieter für Zeitplanungssoftware mit 6,3 Stunden. Dies ermögliche den Entwicklern unter dem Strich eine Fokuszeit, also ungestörte Arbeitszeit von mindestens zwei Stunden am Stück, von 20 Stunden, was rund der Hälfte der Arbeitszeit entspreche.
Eben diese Fokuszeit sei entscheidend für die Produktivität und die Geschwindigkeit, mit der die Entwickler arbeiten können, wie die rund 80‘000 Befragten deutlich bestätigt haben sollen. Entsprechend stimmten die Befragten auch einer positiven Korrelation zwischen Fokuszeit und Umsatz zu. Lösungsansätze, um die unproduktiven Stunden zu reduzieren, sieht der Bericht in einem "No Meeting Day" pro Woche sowie der Planung von Meetings. Werden diese direkt aufeinanderfolgend angesetzt, können die weniger produktiven Zwischenzeiten eliminiert werden.
(af)