Home Office: Mitarbeiter und Unternehmen haben unterschiedliche Pläne
Quelle: Pixabay/inkflo

Home Office: Mitarbeiter und Unternehmen haben unterschiedliche Pläne

Während jeder sechste Mitarbeitende gerne nur noch im Home Office arbeiten würde, wollen nur 2 Prozent der Unternehmen mehr als die Hälfte der Arbeitszeit im Home Office ermöglichen.
2. März 2022

     

Wie viel Home Office bleibt langfristig? Unter anderem diese Frage wollte der Xing-Betreiber New Work mit einer Umfrage bei hundert Personalentscheidern und rund tausend Berufstätigen in der Deutschschweiz klären. Demnach plant jedes zweite Unternehmen, Home Office langfristig zu ermöglichen. Bei 28 Prozent dürfen Mitarbeitende auch nach der Pandemie bis zu einem Viertel der Zeit ausserhalb des Firmenbüros arbeiten, 18 Prozent erlauben bis zur Hälfte der Gesamtarbeitszeit Home Office. Nur 2 Prozent wollen mehr als die Hälfte Home-Office-Zeit gewähren. Und sage und schreibe fast die Hälfte der befragten HR-Manager gaben an, Home Office sei in ihrem Unternehmen langfristig nicht möglich.


Von den Mitarbeitenden dagegen würde jeder Sechste gerne dauerhaft seine Arbeit nur noch im Home Office erledigen, weitere 16 Prozent bis zu drei Viertel und 22 Prozent bis zur Hälfte der Arbeitszeit. Dass Home Office bei ihrem Beruf nicht möglich ist, meinten 34 Prozent – eine klare Diskrepanz zur Ansicht der Personalmanager beziehungsweise zur Bereitschaft der Unternehmen, neue Arbeitsformen anzubieten.
Mehr als ein Drittel der befragten HR-Verantwortlichen gaben darüber hinaus an, die Personalsuche sei seit Corona schwieriger. Auch die Fluktuation habe zugenommen: 20 Prozent verzeichneten mehr Personalwechsel seit Beginn der Pandemie, während 10 Prozent von geringerer Fluktuation berichten. Im Bewerbungsgespräch, so ein weiteres Resultat, kommt laut 77 Prozent der Personalmanager die Unternehmenskultur besonders stark zur Sprache. Weitere stark diskutierte Themen sind die Jobsicherheit (75 %), der Lohn (73 %), die Work-Life Balance (73 %), gutes Führungsverhalten (68 %) und die persönliche Sinnerfüllung im Beruf. Die Kandidaten legen also offenbar Wert darauf, zu wissen, wie ihr potenzieller neuer Arbeitgeber tickt und ob dies ihre eigenen Werte und Bedürfnissen entspricht. (ubi)


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