Gemäss einer Studie von GFS Zürich, die im Auftrag der Mobiliar, von
Digitalswitzerland, der Allianz Digitale Sicherheit Schweiz, der Fachhochschule Nordwestschweiz – Kompetenzzentrum Digitale Transformation und der Schweizerischen Akademie der Technischen Wissenschaften in Auftrag gegeben wurden, etabliert sich das Home Office als Arbeitsort für KMU. So betrug die Nutzung von Home Office vor der Pandemie 10 Prozent, stiegt während des ersten und des zweiten Lockdowns auf 38 respektive 36 Prozent, und liegt nun bei 20 Prozent. Somit hat sich die Nutzung seit Beginn der Pandemie verdoppelt.
Als grösste Herausforderungen rund ums Home Office haben sich derweil Themen wie Teamzusammenhalt, die Stimmung unter den Mitarbeitenden oder die drohende Vereinsamung – soziale Faktoren also – hervorgetan. Am zweithäufigsten wurden im Rahmen der Studie die notwendigen technischen Lösungen wie Daten- und Telefonzugriff erwähnt, am dritthäufigsten organisatorische Herausforderungen.
Was in der Pandemiezeit allerdings auch zugenommen hat sind Cyberangriffe. So seien vor einem Jahr ein Viertel der befragten Unternehmen von Cyberangriffen betroffen gewesen, inzwischen betrage dieser Anteil bereits ein Drittel. Die am häufigsten genannten Angriffe erfolgten über Malware, Viren oder Trojaner. Die zweithäufigste Form des Angriffs war der Online-Betrug, dessen Anteil sich von 6 auf 15 Prozent mehr als verdoppelt habe. Datendiebstahl folgt auf Rang drei, knapp vor Erpressung und DoS-Angriffen.
Der Umsetzungsgrad von Technischen Massnahmen zur Erhöhung der Cybersicherheit – beispielsweise regelmässige Software-Updates, die Sicherung des WLAN-Netzwerks durch Passwörter oder der Einsatz einer Firewall – sei mit jeweils weit über 80 Prozent derweil erfreulich hoch, heisst es im Rahmen der Studie. Aber: Weniger als die Hälfte der Unternehmen würden organisatorische Massnahmen wie die Implementierung eines Sicherheitskonzepts, regelmässige Mitarbeiterschulungen oder die Durchführung eines Sicherheits-Audits umsetzen.
Die komplette gut 50-seitige Studie kann
an dieser Stelle eingesehen werden.
(mw)