Laut einer Studie von Robert Half verzögert sich die Rückkehr in die Büros vor dem Hintergrund der anhaltenden Coronapandemie weiter. Zwar endete die Home-Office-Pflicht in der Schweiz Ende Juni, doch noch immer verzichten 42 Prozent der Unternehmen darauf, ihre Mitarbeitende zurück in die Büros zu beordern. "Die Rückkehr ins Büro erfolgt sehr vorsichtig. Angesichts der anlaufenden vierten Corona-Welle halten die Unternehmen die Anzahl der Mitarbeitenden im Büro klein und setzen lieber auf hybride Arbeitsmodelle", sagt Eva Mahoney, Associate Director bei
Robert Half.
In der von Robert Half durchgeführten Arbeitsmarktstudie gaben 58 Prozent der befragten Unternehmen an, dass derzeit über 30 Prozent der Belegschaft ausschliesslich von zu Hause arbeiten. Darüber hinaus bleibt das Home Office für 42 Prozent der Unternehmen auch in Zukunft ein wichtiger Bestandteil der Arbeitskultur. Diese gehen davon aus, dass auch nach der Pandemie mehr als ein Drittel der Mitarbeitenden im Home Office arbeiten wird.
Dies führt auch dazu, dass sich viele Unternehmen Gedanken zur zukünftigen Nutzung der Büroflächen machen. So denken 44 Prozent der Unternehmen darüber nach, die Büroflächen zu reduzieren und 41 Prozent wollen den Bürostandort neu überdenken. Jedes dritte der befragten Unternehmen möchte in neue Räumlichkeiten umziehen, um sich den veränderten Bedürfnissen anzupassen, oder erwägt sogar die Schliessungen einzelner Büros. "Die Pandemie hat grosse Veränderungen bei den Unternehmen bewirkt. War Home Office davor eher ein Wunschthema von Jobkandidaten, sind es nun auch die Unternehmen selbst, die diese Form des Arbeitens forcieren. Immer mehr Arbeitgeber stellen sich weniger die Frage, ob, sondern wie und nach welchen Prinzipien sie hybrides Arbeiten zukünftig ermöglichen", so Mahoney.
Für die Studie wurden im Juni dieses Jahres 1500 Manager mit Personalverantwortung (General Manager, CIOs, CFOs) in Kontinentaleuropa und UK befragt.
(luc)