Apple erzielt laut seinem neuesten, hauseigenen Umweltbericht Fortschritte bezüglich der selbst gesetzten Umweltziele und kündigt an, bis 2030 Klimaneutralität erreichen zu wollen. Begonnen wird laut Bericht bereits in der Lieferkette: Während
Apple und 213 seiner Lieferanten schon 2021 zu 100 Prozent auf erneuerbare Energien setzten, soll bis 2030 für den gesamten Logistik- und Herstellungsprozess auf erneuerbare Energie umgestellt werden. Bis zu diesem Zeitpunkt will man jedes Apple-Produkt mit 100 Prozent erneuerbarer Energie herstellen.
Auch die Bemühungen im Recycling sollen weiter ausgebaut werden. Apple verwendete 2021 für seine Produkte gemäss jüngstem Bericht zu 18 Prozent recycelte Materialien und hat die Verwendung von wiedergewonnenem Zinn, Kobalt und Seltenen-Erden-Metallen im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. So setzt das aktuelle iPhone 13 beispielsweise auf recyceltes Gold für die Hauptplatine und die Kameraverdrahtung. Mithilfe der Recycling-Roboter Daisy, Dave und Taz möchte Apple bezüglich Recycling zudem seine Fortschritte weiter stärken. Die drei Roboter zerlegen alte Apple-Produkte und Module, um die verwendeten Materialen für einen erneuten Gebrauch aufzubereiten. Bis 2030 möchte Apple laut eigenen Angaben einen in sich geschlossenen Kreislauf, der die Beschaffung frischer Rohstoffe erübrigt, bereitgestellt haben.
Letztendlich soll auch die Verpackung für möglichst wenig Abfall sorgen. Im Vergleich mit 2015 wurde im letzten Jahr um 75 Prozent weniger Plastik verwendet, so dass nur noch 4 Prozent des Verpackungsmaterials aus Kunststoff besteht. Das aktuelle iPhone 13 wird erstmals in einem Karton ausgeliefert, der nicht mehr von einer Plastikfolie umhüllt wird, rühmt sich
Apple weiter. Und bis 2025 soll der Kunststoffanteil ganz auf null reduziert werden.
Für das Jahr 2021 nennt Apple Nettoemissionen in Höhe von 22,5 Millionen Tonnen CO2-äquivalent. Dieser Wert bewegt sich auf dem Vorjahresniveau und sei in Anbetracht des geschäftlichen Wachstums ein Schritt in Richtung Klimaneutralität. Bis hin zur effektiven Klimaneutralität 2030 ist es aber dennoch ein weiter Weg.
(rf)