Apple hat eine kuriose
Studie in Auftrag gegeben. Kurios deshalb, weil sie die Dienste des Unternehmens vermeintlich in einem schlechten Licht dastehen lässt. Das Fazit der Studie, die von der Marktforschungsgruppe Analysis Group durchgeführt wurde, lautet, dass der Nutzungsanteil der hauseigenen Apps relativ klein sei.
So werde
Netflix in Deutschland beispielsweise 835 Mal öfters verwendet als Apples TV+, bei Amazon Prime Video liege das Vielfache bei 274. Auch die Karten von
Google werden mit einem Faktor von 2,1 deutlich häufiger genutzt als Apples eigene. Und
Spotify schliesslich sei rund 1,9 Mal erfolgreicher als
Apple Music. Dies sind nur einige der Vergleiche, die in der Studie gezogen werden.
Verschiedene Fachmagazine gehen davon aus, dass die Studie Apples Reaktion auf den Digital Market Act ist. Dieser schränkt die Möglichkeiten von Herstellern wie Apple ein, gewisse Software-Anwendungen auf ihrer Hardware vorzuinstallieren. Jene Apps, die vorinstalliert werden, müssen zudem von den Kundinnen und Kunden mühelos gelöscht werden können. "Heise" schreibt beispielsweise, dass Apple durch die Studie versuche, den Wettbewerbsbedenken entgegenzuhalten.
(af)