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Coronapandemie forciert digitale Transformation
Quelle: Pixabay

Coronapandemie forciert digitale Transformation

Die Coronapandemie und das Thema Nachhaltigkeit wirken sich positiv auf die digitale Transformation aus. Was aber noch fehlt ist der Brückenschlag zwischen Nachhaltigkeit und digitaler Transformation.
20. Juli 2021

     

Die Coronapandemie und der Klimawandel führen dazu, dass Unternehmen den Wert der IT vermehrt erkennen und ihre strategischen Ziele der digitalen Transformation anpassen, wie der der Future IT Report 2021 von Campana & Schott und der Universität Duisburg-Essen zeigt, für den Führungskräfte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt wurden. Dabei habe vor allem die Pandemie starke Auswirkungen auf die digitale Transformation. Hier stehen gemäss der Studie die Zufriedenheit der Kunden und die Verbesserung der Qualität zuoberst auf der Prioritätenlist. Mit 92 Prozent respektive 91 Prozent werden sie häufiger genannt als die Effizienzsteigerung durch automatisierte Prozesse (87%). Erstmals übersteigen die Kundenbedürfnisse die internen Anforderungen. Auch hier kommt die IT stärker zum Tragen: In 60% der Unternehmen entwickeln die IT-Abteilungen eigene Produkte oder sind an der Technologie-Entwicklung beteiligt. Drei Viertel sagen, dass die IT-Abteilungen für zukünftige Krisenbewältigung relevanter geworden sind.

Daneben spielt auch das Thema Nachhaltigkeit eine immer grössere Rolle im Unternehmensalltag. Bei 74 Prozent der Unternehmen ist Nachhaltigkeit mit klaren Zielsetzungen verbunden. Was aber noch fehlt ist der Brückenschlag zur digitalen Transformation: Obwohl 83 Prozent der Befragten sicher sind, dass sie ihre Nachhaltigkeitsziele durch Digitalisierung schneller erreichen können, betrachten mehr als zwei Drittel Nachhaltigkeitsziele und digitale Transformation unabhängig voneinander.


Mit der digitalen Transformation verbundene Herausforderungen sind derweil die gestiegenen Kundenerwartung, das fehlende Digitalisierungswissen in der Breite bei den Mitarbeitenden sowie deren häufig ablehnende Haltung gegenüber Veränderungen. Als grösste Schwierigkeit identifizieren aber über zwei Drittel der Befragten die gesetzlichen Anforderungen zu Datenschutz und -sicherheit. Zusammen mit der Komplexität der IT-Infrastruktur (61%) gehören diese zu den grössten Hindernissen der digitalen Transformation. Dichtauf folgen nötige Investitions- respektive Betriebskosten, die 60 Prozent der Führungskräfte als zu hoch empfinden.

Die relevantesten Technologien in der digitalen Transformation sind indes Data Analytics (84%) und Cloud (84%), während die anfängliche Euphorie für KI abklingt. Während rund drei Viertel der Unternehmen überzeugt sind, über ausreichende Expertise zu Data Analytics und Cloud zu verfügen, stellen speziell die Einführung und Durchsetzung einer übergreifenden Cloud-Governance (66%), die Integration der Cloud in die bestehende IT (64%) und das strategische Multi-Cloud-Management (60%) grosse Herausforderungen dar.

Dass die digitale Transformation das eigene Geschäftsmodell bedroht, befürchtet nur noch jeder Zehnte. 2020 war dies noch jeder Fünfte. Und ein gutes Instrument für Erfolge bleiben Kooperationen: Zwei Drittel setzen bei der digitalen Transformation auf die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen. (abr)


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