Bund und Kantone wollen die Digitalisierung der Verwaltung vorantreiben und haben hierzu die Organisation Digitale Verwaltung Schweiz (DVS) ins Leben gerufen. Ziel ist laut einer Mitteilung des Eidgenössischen Finanzdepartements (EFD) die nachhaltige Stärkung der vertikalen und horizontalen Zusammenarbeit über alle drei Staatsebenen hinweg und die Beschleunigung der digitalen Transformation hin zur modernen Verwaltung in der Schweiz. Mit der Digitalen Verwaltung Schweiz soll die strategische Steuerung und Koordination von Digitalisierungsaktivitäten zusammengeführt und wirksamer gestaltet werden. Die DVS soll zum einen mittels Bündelung der Kräfte für gemeinsame Querschnittsaufgaben Impulse setzen, die Zusammenarbeit stärken und den konkreten Handlungsbedarf ausweisen. Zweitens sollen mithilfe einer Agenda die Ambitionen von Bund und Kantonen gemeinsam festgelegt und damit Schlüsselprojekte rasch angestossen und der Aufbau der Digitalen Verwaltung substanziell vorangetrieben werden.
Die Organisation befindet sich derzeit im Aufbau und soll ab Januar 2022 operativ sein. Geleitet wird das Projekt von Peppino Giarritta, der als Beauftragter von Bund und Kantonen die laufenden Arbeiten zum Aufbau der gemeinsamen Organisation verantwortet und steuert. Er hat seine Funktion am 1. März 2021 angetreten. In den vergangenen Monaten wurden die rechtlichen, finanziellen, organisatorischen und
inhaltlichen Grundlagen für die neue Organisation erarbeitet. Ebenso wurde eine Agenda mit dem Titel "Nationale Infrastrukturen und Basisdienste" erstellt. In einem nächsten Schritt sollen diese Grundlagen zusammen mit dem Entwurf einer öffentlich-rechtlichen Rahmenvereinbarung dem Bund, den Kantonen sowie den Städten und Gemeinden zur Konsultation unterbreitet werden.
(luc)