Hacker erpressen Intels Habana Labs
Quelle: Pixabay/B_A

Hacker erpressen Intels Habana Labs

Die Hackergruppe Pay2Key hat Intels Habana Labs mit einer Ransomware angegriffen und ist nun im Besitz vertraulicher Daten, die sie zu veröffentlichen gedenkt, falls kein Lösegeld bezahlt wird.
16. Dezember 2020

     

Das Hackerkollektiv Pay2Key hat offenbar hauptsächlich israelische Firmen im Visier, wie Sicherheitsexperten von Check Point in einem Bericht schreiben. Sie nutzen eine Ransomware, um die Netzwerke und Daten von Unternehmen zu verschlüsseln und fordern dann ein Lösegeld in Bitcoin. Wird dieses nicht bezahlt, veröffentlichen die Hacker Teile der gekaperten Daten oder den gesamten Datenbestand im Dark Web. Neuestes Opfer der Pay2Key-Gruppe: Intels Habana Labs. Wie "The Register" berichtet, hat Pay2Key Details zu Dateien des von Intel kürzlich aufgekauften Start-ups sowie einen Link auf eine Website im Dark Web auf Twitter veröffentlicht. Dabei handelt es sich um Domaincontroller-Daten des Chip-Herstellers sowie weitere interne Dokumente. Twitter hat daraufhin den Account von Pay2Key gesperrt.


Die Hacker geben Intel und Habana Labs in einer Notiz 72 Stunden Zeit, um das geforderte Lösegeld zu bezahlen, andernfalls werde man weitere vertrauliche Daten veröffentlichen, darunter auch Passwörter. Angeblich sind die Angreifer im Besitz von rund 53 GB an Daten von Habana Labs. (luc)


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