Check Point Research, der Threat Intelligence-Zweig von
Check Point, hat seinen neuesten Global Threat Index für Oktober 2020 veröffentlicht. Die Forscher berichteten, dass die Trojaner Trickbot und Emotet auch im Oktober weiterhin zu den beiden häufigsten Malware-Angriffen gehören und dass sie für den starken Anstieg der Lösegeld-Angriffe auf Krankenhäuser und Gesundheitsdienstleister weltweit verantwortlich sind.
Das FBI und andere US-Regierungsstellen haben kürzlich eine Warnung vor Lösegeld-Angriffen auf den Gesundheitssektor herausgegeben, in der davor gewarnt wird, dass die schätzungsweise über eine Million Trickbot-Infektionen weltweit zum Herunterladen und Verbreiten von dateiverschlüsselnder Ransomware wie Ryuk verwendet werden. Ryuk wird auch über den Trojaner Emotet verbreitet, der im vierten Monat in Folge auf Platz 1 des Top-Malware-Index bleibt.
Die Daten von Check Point zeigen, dass der Gesundheitssektor im Oktober am stärksten von Lösegeldforderungen betroffen war, wobei die Lösegeldangriffe auf Organisationen und Krankenhäuser im Gesundheitswesen im Oktober in EMEA um 36 Prozent zunahmen.
Das Forschungsteam warnt auch davor, dass MVPower DVR Remote Code Execution die am häufigsten ausgenutzte Schwachstelle ist und 43 Prozent der Organisationen weltweit betrifft, gefolgt von Dasan GPON Router Authentication Bypass und HTTP Headers Remote Code Execution (CVE-2020-13756), die beide 42 Prozent der Organisationen weltweit betreffen.
Der Global Threat Impact Index und die Threatcloud Map von Check Point basieren auf der Threatcloud Intelligence von
Check Point, das Bedrohungsdaten und Angriffstrends aus einem globalen Netzwerk von Bedrohungssensoren liefert. Die Threatcloud-Datenbank überprüft täglich über 2,5 Milliarden Websites und 500 Millionen Dateien und identifiziert täglich mehr als 250 Millionen Malware-Aktivitäten. Die vollständige Liste der Top 10 Malware-Familien im Oktober finden sich auf dem
Check Point Blog.
(swe)