Chrome steht in der Version 70
zum Download bereit. Der neue Release des Browsers bringt nebst neuen Funktionen vor allem Bugfixes mit sich. Ausserdem reagiert
Google auf die heftige Kritik bezüglich einer Zwangs-Login-Funktion, die mit Version 69 eingeführt wurde. Die Funktion sorgte dafür, dass Chrome automatisch das Login von Google-Diensten wie Gmail für seinen Sync-Dienst übernahm, was für einige Kritik gesorgt hat. Mit dem neuen Release rudert Google hier nun ein wenig zurück – sprich: Der Nutzer kann nun mittels Option wählen, ob Chrome automatisch das Google-Login verwendet. Per Default ist dieser Login-Abgleich aber standardmässig aktiviert.
Daneben wird mit Chrome 70 die Warnung vor nicht gesicherten Verbindungen verschärft. Neu wird in der Adressleiste der Hinweis angezeigt, dass eine Website nicht sicher ist, sobald der Nutzer Daten in ein Formular auf einer unverschlüsselten Website eingibt. Eine weitere Neuerung betrifft zudem die unsäglichen Full-Screen-Pop-ups, die von Chrome nun unterbunden werden.
Weiter wird dem User mehr Kontrolle über die Chrome-Extensions gegeben, der neue, vielversprechende AV1-Videocodec wird unterstützt, genauso wie der TLS-1.3-Standard (Transport Layer Security). Ausserdem gibt es Aktualisierungen bezüglich des Web Authentication API, so das Entwickler nun die Fingerprint-Erkennung von Apple-Betriebssystemen und Android in ihre Web Apps integrieren können. Bei Chrome für Windows 10 wird ausserdem Web Bluetooth eingeführt.
Bezüglich neuer Funktionen hält sich Chrome 70 derweil zurück: Definitiv eingeführt wird ein Bild-in Bild-Modus, der bereits in Chrome 69 zum testen bereitstand und nun ein fixes Feature wird.
(mw)