Die
Mozilla Foundation will Nutzer des Open-Source-Browsers Firefox vor Trackern schützen und bessere Kontrollmöglichkeiten implementieren. Wie die Macher via Blog
mitteilen soll das Vorhaben über die nächsten Monate mit drei Initiativen in die Praxis umgesetzt werden.
Der erste Punkt betrifft die Performance-Einbussen, die Tracker verursachen. Mozilla zitiert eine Studie, wonach über 55 Prozent der Ladezeit einer Website auf Tracker von Dritten entfallen. Man will daher in den Nightly-Vorabversionen Tracker blockieren, welche die Ladezeiten verlangsamen. Sollte sich der Ansatz bewähren, sollen langsam ladende Tracker mit der kommenden Firefox-Version 63 blockiert werden.
In einem zweiten Schritt will man dem sogenannten Cross-Site-Tracking Einhalt gebieten. Mit diesem Tracking-Verfahren werden Website-Besuche Site-übergreifend nachverfolgt, was dem Bedürfnis nach Privatsphäre von vielen Usern widerspricht. Firefox soll die Cookie- und Speicher-Nutzung entsprechender Tracker daher blockieren, was ebenfalls bereits in den Nightly-Versionen verfügbar ist. Die finale Implementierung soll hier in Firefox 65 erfolgen.
Last but not least will man auch Fingerprinting-Technologien, welche User anhand von Hardware-Eigenschaften identifizieren, oder Cryptomining-Scripts einen Riegel schieben. Künftige Versionen von Firefox sollen diese Verfahren standardmässig blockieren, wobei hier allerdings offen bleibt, in welcher Version dies erstmals der Fall sein wird.
Die aktuelle Version 61 von Firefox steht in unserer Freeware-Library zum
Download zur Verfügung.
(rd)