Nach acht Monaten Bau wurde das Datacenter Thurgau der EKT in Frauenfeld nun offiziell eröffnet. Am 16. Juni wurden die Systeme des ersten Kunden hochgefahren und weitere werden folgen. Aufgrund der Nachfragesituation geht Roman Dürr, Leiter des Rechenzentrums Thurgau, davon aus, dass bis Ende des Jahres rund 50 Prozent der ursprünglichen Entwicklungsfläche vermietet sein werden. In den kommenden Jahren wird etappenweise ausgebaut. Obwohl das Rechenzentrum ohne Personal betrieben werden kann, wird es mittelfristig zwei neue Arbeitsplätze schaffen.
"Die kurze Bauzeit von acht Monaten war eindeutig eine Herausforderung für Loogistic", so Dürr. Im Rahmen der Digitalisierungsstrategie hat es sich EKT zum Ziel gesetzt, Unternehmen und Institutionen auf ihrem Weg in eine erfolgreiche digitale Zukunft zu begleiten. Nach der Realisierung des kantonalen Glasfasernetzes und der Anbindung der Kundennetze war der Bau des ersten öffentlichen Rechenzentrums für Unternehmen im Thurgau daher ein logischer nächster Schritt für EKT, so das Unternehmen.
Das Rechenzentrum soll höchste Sicherheitsanforderungen mit hoher Verfügbarkeit und vorbildlicher Energieeffizienz verbinden. Dies gewährleistet eine georedundante Stromversorgung. Zusätzlich gibt es ein Notstromsystem, das die Stromversorgung auch im unwahrscheinlichen Fall eines Stromausfalls sicherstellt. Im Sinne der Nachhaltigkeit wurde auf dem Dach des Rechenzentrums sowie auf dem Carport eine Photovoltaikanlage installiert. Ausserdem werden die allgemeinen Räume mit der Abwärme aus dem Rechenzentrum beheizt. Umgebungsluft und Regenwasser werden als natürliche Kältequellen genutzt.
(swe)
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