In einem ausführlichen Interview mit dem Nachrichtenportal "Vox" beschreibt Mark Zuckerberg, CEO von
Facebook, wie das Unternehmen die Herausforderungen angehen will, die nach dem Skandal um zweckentfremdete Nutzerdaten anstehen. "Wir werden uns aus diesem Loch herausgraben" versichert der Unternehmer, gesteht dabei aber ein, dass dieser Prozess wohl mehrere Jahre dauern wird.
Den Nutzern soll besseren Zugang zu den persönlichen Datenschutz-Einstellungen und anderen Funktionen und Einstellungen gewährt werden, um die persönliche Sicherheit besser kontrollieren zu können. Ins Zentrum stellt Facebook nach Angaben von Zuckerberg allgemeine Transparenz. Des weiteren wünscht sich der Facebook-CEO, dass es eine unabhängige Kontrollinstanz für Inhalte geben solle. Wie ein solches Gremium aussehen könnte, ist zu diesem Zeitpunkt noch vollkommen unklar. Zuckerberg will die Idee intern entwickeln.
Im Skandal um Cambridge Analytica wurden 50 Millionen Nutzerdaten abgezweigt und angeblich dazu verwendet, um Donald Trumps Wahl zum US-Präsidenten zu ermöglichen. Facebook steht seitdem unter massivem Druck, Zuckerberg wird in der Folge voraussichtlich auch vor einem Ausschuss der US-Regierung aussagen müssen. Die Firma verlor in den Wochen seit der Bekanntmachung der Datenverluste massiv an Börsenwert.
(win)