Mit der Preview von Azure IoT Edge ermöglicht
Microsoft nun auch Cloud-Computing für so genannte Edge Devices, also für mit einem Computer verbundene, externe Geräte. Zudem bringt Microsoft einige Erweiterungen für Microsoft Azure Graph, welche es Unternehmen ermöglichen, aus Daten von Geräten, Sensoren und Geschäftsanwendungen geschäftsrelevante Erkenntnisse zu gewinnen.
Auch zur Entwicklung von Apps liefert Microsoft einige neue Angebote. So präsentierte der Konzern mit Azure Cosmos DB einen Multi-Model-Datenbank-Service, welcher laut eigenen Angaben eine horizontale Skalierung mit einer garantierten Verfügbarkeit, hohem Datendurchsatz, einer konfigurierbaren Konsistenz sowie einstelliger Millisekunden-Latenz für über 99 Prozent der Anfragen bereitstellt. Damit bietet sich die Datenbank für besonders rechenintensive Anwendungen an, wie sie beispielsweise beim Internet der Dinge, der künstlichen Intelligenz oder mobilen Anwendungen vorkommen. Der Dienst unterstützt dabei jede Art von Daten, einschliesslich Graphen.
In den Bereichen MySQL und PostgreSQL liefert Microsoft neue Dienste, welche ab sofort Bestandteil der Azure SQL Database sind. Zudem sollen neue Migrationsdienste für Datenbanken Oracle- und SQL Server-Kunden die Migration von Daten sowie das Update von Anwendungen erleichtern. Diese sind zunächst als Preview verfügbar. Mit einem neuen Managed Instance Private Preview erweitert Microsoft zudem die SQL-Server-Kompatibilität auf Instanzebene und will damit die Migration bestehender SQL-Server-Anwendungen in die Azure-SQL-Datenbank erleichtern. Auch ein Threat-Detection-Preview sowie Graph-Support sind ab sofort verfügbar.
Neu ist Visual Studio 2017 auch für Mac verfügbar. Damit können Entwickler nun nahtlos in Windows- sowie Mac-Umgebungen arbeiten. Mobile-, Web- und Cloud-Anwendungen werden dabei voll unterstützt. Zudem erhalten Nutzer Zugang zu der Preview von Docker-Werkzeugen, Azure Functions, der Open-Source-Bibliothek für Entwickle, sowie Xamarin.IoT.
Mit der Azure Cloud Shell stellt
Microsoft ausserdem eine authentifizierte, browserbasierte Shell für das Arbeiten mit Azure von der Kommandozeile aus vor. Azure verwaltet und aktualisiert die Cloud Shell mittels häufig verwendeten Kommandozeilen-Tools und gängigen Programmiersprachen. Zudem soll die Shell eine benutzerfreundliche Umgebung bieten, die automatisch mit einem in Azure hinterlegten Home-Verzeichnis synchronisiert wird.
Eine ganze Reihe neuer Cognitive Services, wie etwa Bing Custom Search, Custom Vision Service, Custom Decision Service und Video Indexer, stehen neu zur Verfügung. Ausserdem bietet Microsoft ein neues Tool für Echtzeit-Übersetzungen von Präsentation an. Weiterhin erhalten Entwickler via der neuen Cognitive Services Labs Zugriff aus Dienste, die sich aktuell noch in einem frühen Entwicklungsstadium befinden., um mit neuen Anwendungsszenarien zu experimentieren.
Microsoft bietet mit der Private Preview zu Azure Batch AI Training zudem neu eine Testumgebung an, mit der Entwickler Testumgebungen in der Cloud konfigurieren können und Modelle mit mehreren CPUs, GPUs und feldprogrammierbaren Gate-Arrays testen können.
Und auch bei Office 365 gibt es einige neue Angebote. So können Entwickler mit Microsoft Teams Anwendungen für den chatbasierten Arbeitsbereich von Office 365 über den Office Store veröffentlichen. Ebenfalls werden weitere Schnittstellen für Microsoft Graph, darunter APIs für Sharepoint und Planner, bereitgestellt. Dabei wird laut Microsoft ein Datenverzeichnis erstellt, welches Informationen zu den Beziehungen zwischen Personen und ihren Dokumenten über alle Office 365-Dienste hinweg beinhaltet.
(swe)