Nachdem
Microsoft im Rahmen seines Edu-Events seinen ersten Surface Laptop vorgestellt hat (Swiss IT Magazine
berichtete), sind nun auch weitere Details zu dessen neuen Betriebssystem Windows 10 S
bekannt geworden. Wie bereits kommuniziert wurde, kommt das Betriebssystem mit der bekannten Benutzeroberfläche, wird aber nur Apps unterstützen, welche über den Windows Store laufen. Dies soll die Geräte schneller und sicherer machen. Eine Vorschlagsfunktion liefert den Nutzern Vorschläge für Alternativen zu Programmen, die auf Windows 10 S nicht funktionstüchtig sind. Als weitere Einschränkung sind aber sowohl Microsofts Browser Edge als auch dessen Suchmaschine Bing auf den Geräten voreingestellt. Diese Standardeinstellung kann nicht angepasst werden.
Der grosse Vorteil des Betriebssystems, mit dessen Hilfe Microsoft gegenüber Konkurrent Google Boden in den Schulen gut machen will, soll in dessen vereinfachten Administration liegen. So können die Geräte beispielsweise schneller konfiguriert werden. Hierzu kann über das Programm "Set up my School PCs" eine Vorkonfiguration vorgenommen werden, welche auf ein Speichermodul gespielt und so an die einzelnen Geräte verteilt werden kann. Der Aufwand für den Konfigurationsprozess soll sich so bei den einzelnen Computern auf 30 Sekunden beschränken lassen. Anschliessend können die Schüler-PCs mittels Intune for Education verwaltet und gewisse Funktionen darauf dank der Cloud-Anbindung zentral gesteuert werden.
Das Betriebssystem kann von allen Schulen kostenlos installiert werden, die bereits über eine Windows Professional Lizenz verfügen. Sie erhalten im Zuge dessen auch gleich kostenlos Office 365 for Education mitgeliefert. Wer auch professionelle Anwendungen auf seinem Geräte ausführen muss, hat zudem die Möglichkeit, Windows 10 S für 49 Dollar auf Windows 10 Pro aufzudatieren.
(af)